Italienischer Kaffee und neapolitanischer Kaffee: Das sind die 5 Unterschiede

Nicht jeder weiß, dass es in Italien mehrere Kaffeesorten gibt: den italienischen und den neapolitanischen Kaffee. Letzterer hat seine eigene Zubereitung und seine eigene Geschichte, in der es in diesem Artikel geht.

Wir alle kennen den klassischen italienischen Kaffee, der auch bei uns fast überall serviert wird. Der neapolitanische Kaffee hingegen ist ganz anders: in Bezug auf die Mischung, die Röstung, die Zubereitung und nicht zuletzt die Art und Weise, wie er serviert wird.

Hier sind die fünf wichtigsten Unterschiede zwischen italienischem und neapolitanischem Kaffee hinweisen.

1) Blend: Der von den neapolitanischen Kaffeeröstern angebotene Kaffee zeichnet sich durch seinen starken Geschmack aus. Die Kaffeebohnen werden länger und bei höheren Temperaturen geröstet, wodurch dem traditionellen Arabica die Robusta-Eigenschaften hinzugefügt werden, wodurch er weniger süß ist und mehr Koffein enthält. Die "Cremigkeit", die sich an der Oberfläche in der Tasse bildet, ist genau auf die Sorte Robusta zurückzuführen. Deshalb muss neapolitanischer Kaffee immer mit dem Teelöffel gerührt werden, um den oberflächlichen, cremigeren Teil mit dem flüssigeren Teil darunter zu vermischen.

2) Wasser: Wasser ist neben Kaffeepulver eine der beiden Zutaten und daher ein wichtiger Bestandteil. In Neapel greift man auf das Wasser der kristallklaren Quellen von Serino in den irpinischen Bergen zurück. Schon die alten Römer schätzten dieses Wasser, das bis heute noch aufgrund ihrer organoleptischen Eigenschaften und Reinheit eine hohe Qualität aufweist.

3) Art des Servierens: Der starke neapolitanische Kaffee sollte in einer runden Porzellantasse kochend heiß getrunken werden. Zuerst muss man jedoch einen großen Schluck Wasser trinken, um den Mund und den Gaumen zu "reinigen" und die begehrte Tazzullella besser genießen zu können. Das erste Glas Wasser wird in den neapolitanischen Bars und Cafés, anders als in anderen Teilen Italiens, kostenlos zum Kaffee gereicht.

4) Barista: Die neapolitanischen Baristi haben ihr "Handwerk" von den bourbonischen Kaffeemeister übernommen haben. Die neapolitanische Kaffeeschule, die von Generation zu Generation weitergeführt wird, zeichnet sich gerade dadurch aus, dass es ihr gelungen ist, die Tricks und Geheimnisse der Zubereitung unseres Kaffees weiterzugeben.

5) Kaffeekonsum: Neapel steht in Italien an erster Stelle, was den Kaffeekonsum und die Anzahl der Kaffeebars pro Quadratkilometer angeht. Der durchschnittliche Neapolitaner trinkt Kaffee zum Frühstück, am Morgen, nach dem Mittagessen, am Nachmittag und sogar nach dem Abendessen. Kurz gesagt, ein echter Neapolitaner trinkt mindestens fünf Kaffees pro Tag!

Es ist ein kultureller Brauch und eine Essensgewohnheit, ein Moment der Zusammenkunft und ein Mittel zum sozialen Austausch. Der Neapolitaner zieht es vor, seinen Kaffee mit anderen zu teilen und ihn nicht allein zu trinken – Der italienische Schauspieler Massimo Troisi pflegte zu sagen, dass es der Gipfel der menschlichen Einsamkeit sei, ihn allein zu trinken.

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