• Nährwert: 665
  • Zubereitungszeit: 2880
  • Kategorie: Pizza
  • Länderküche: italienisch
  • Keywords: Pizza vom Blech, Backblechpizza, Pfannenpizza, Pan Pizza, Deep Dish Pizza
  • prepTime: 30
  • Portionen: 1
  • Zutatenliste: Manitoba, Pizzamehl, Olivenöl, Magerquark, Quark Halbfettstufe, Zwiebeln, Schwarzwälder Schinken, Emmentaler, Pfifferlinge
Heilig’s Blechle: Die perfekte Blechpizza

Pizza ist so lecker, dass man eigentlich gar nicht genug davon haben kann. Das sieht auch meine Familie so: Deshalb gibt es bei uns mittlerweile regelmäßig Blechpizza. Ich nenne sie Heilig’s Blechle, weil diese Blechpizza tatsächlich so gut schmeckt wie eine richtig gute Pizza beim Lieblingsitaliener. Im Rahmen des Synchronbackens möchte euch zeigen, wie auch ihr diese Pizza ganz einfach zu Hause nachkommen könnt: Mit dem Rezept für die perfekte Blechpizza.

Das Rezept ist angelehnt an das Originalrezept von King Arthur Baking, der seine Blechpizza in einer gusseisernen Pfanne zubereitet. Ich hingegen setze auf ein Backblech. Zum einen weil es deutlich größer und somit familientauglicher ist als eine Pfanne, zum anderen hat man eher ein Backblech zu Hause als eine Pfanne, die man problemlos in den Backofen schieben kann.

An sich ist man, laut Pan Pizza Papst Peter Reinhart, relativ frei in der Wahl der „Pan“. Wer ein Backblech nimmt, sollte darauf achten, dass es eine entsprechende Randhöhe hat, damit der Belag nicht darüber hinaus blubbert. Idealerweise sollten die Pfanne oder das Backblech außerdem aus Metall sein, damit es die Hitze auch gut und gleichmäßig verteilt und dem Boden die gewünschte knackige Kruste beschert.

Kross, krosser am krossesten: Der Boden knackt beim Beißen

Genau das zeichnet diese Pizza nämlich aus. Der Boden ist so kross, dass man schon fast das Gefühl hat, man würde Chips knuspern. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Anders als bei einer Blechpizza üblich, kommt hier kein Backpapier zum Einsatz. Die Pfanne oder das Backblech werden für dieses Rezept eingeölt, was den Pizzaboden gewissermaßen frittiert und daher „crunchy“ macht.

No-Knead-Teig mit langer Gehzeit: Auf die Mehle kommt es an

Beim Teig handelt es sich um einen sogenannten No-Knead-Teig, der für gewöhnlich nur mit viel Wasser funktioniert und eine relativ lange Zeit zum Gehen benötigt. Ich selbst habe den Teig 36 Stunden im Kühlschrank zwischengeparkt, man kann ihn aber locker auch mal 72 Stunden kalt stellen.

Damit das alles gut funktioniert, habe ich auf eine Mischung aus verschiedenen Mehlen zurückgegriffen, die extra auf lange Gehzeiten ausgelegt sind: Manitoba und Caputo Cuoco. Falls du dir denkst: Manitoba, Caputo? Was soll soll das sein? Da kann ich dir sagen: Es sind Weizenmehle, die absolut großartig für Pizzateige ausgelegt sind. Schau gern mal beim Händler deines Vertrauens vorbei, um dir diese Mehle genauer durch die Hände gehen zu lassen.

Oder checke mein Heilig’s Blechle aus, denn auch hierfür verwende ich die beiden Mehle: Die Heilig’s Blechle Backmischung, die wir extra für Pfannen- oder Blechpizza zusammengestellt haben. Für ein echtes Heilig’s Blechle halt!

Heilig’s Blechle: Den Teig gibt es auch als Backmischung

Die Heilig’s Blechle Backmischung hat alles, was drin, was man für eine gute Blechpizza braucht: Hochwertige Mehle für eine lange Teigführung und etwas Lievito Madre für einen einzigartigen Geschmack. Hier findest du die Heilig’s Blechle Backmischung.

Viel Belag, Experimente erwünscht!

Warum ich Pan Pizza so sehr liebe? Weil man sich hier beim Belag austoben kann. In einem Fall habe ich mich eher für eine Flammkuchen-Variante als für eine klassische Pizza entschieden. Quark als Basis, Emmentaler, Zwiebeln und Pfifferlinge drauf – fertig ist das leckere Heilig’s Blechle.

Und so geht's

150 Gramm Manitoba-Mehl
250 Gramm Pizzamehl Tipo 00
2 Gramm Trockenhefe
20 ml Olivenöl
15 Gramm Salz
340 ml kaltes Wasser
Olivenöl fürs Backblech
 

 

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Waldis Pizza

  1. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und per Hand etwa eine Minute lang vermengen.
  2. Den Teig rund formen und zudecken.
  3. Nach 5 Minuten den Teig in der Schüssel ziehen und falten. Den Teig dafür von der Mitte aus ein Stück in die Länge ziehen und auf die Mitte falten. Den Teig von beiden Seiten ziehen und falten.
  4. Den Teig erneut zudecken und insgesamt vier Mal ziehen und falten, nach jedem Mal die Schüssel um 90 Grad drehen.
  5. Den Teig zugedeckt 40 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
  6. Nun kommt der Teig abgedeckt in den Kühlschrank, mindestens für 24, besser 48, noch besser 72 Stunden.
  7. — Wartezeit bis zu 72 Stunden —
  8. Etwa 3 Stunden vor dem Backen den Teig aus dem Kühlschrank holen, damit er Zimmertemperatur annehmen kann.
  9. Das Backblech mit Olivenöl einölen.
  10. Den Teig vorsichtig zu einer Kugel formen.
  11. Den Teig auf das Backblech legen und ihn in dem Olivenöl wenden, damit er von allen Seiten eine dünne Schicht bekommt.
  12. Jetzt den Teig in die Pfanne legen und ihn darauf mit den Händen ausbreiten. Versuche den Teig nicht zu ziehen, sondern ihn sanft mit den Fingern in die Breite drücken.
  13. Der Teig sollte sich über die ganze Pfanne erstrecken. Sollte sich der Teig zurückziehen, musst du ein paar Minuten warten und dann weiter machen.
  14. Den Teig zwei Stunden abgedeckt stehen lassen.
  15. Und dann kann es mit dem Belegen losgehen.

Heilig’s Blechle fertigstellen.

200 Gramm Magerquark
200 Gramm Quark Halbfettstufe
2 kleine Zwiebeln, in Scheiben geschnitten
150 Gramm Schwarzwälder Schinken, in dünne Streifen geschnitten
150 Gramm Emmentaler
50 Gramm Pfifferlinge
Prise Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  1. Den Backofen auf 220 Grad vorheizen.
  2. Zwiebeln schälen, Schwarzwälder Schinken schneiden, Emmentaler reiben, Pfifferlinge putzen.
  3. Den Quark verrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
  4. Den Quark auf dem Teig verteilen.
  5. Zwiebeln auf den Teig legen.
  6. Käse auf der Blechpizza verteilen.
  7. Schwarzwälder Schinken auf den Teig geben.
  8. Pfifferlinge auf dem Fladen verteilen.
  9. Im Backofen auf der mittleren Schiene ca. 20 Minuten backen.
  10. Zum Testen, ob der Flammkuchen fertig ist, den Fladen anheben und den Boden anschauen. Sollte der Boden noch am Blech kleben oder noch sehr hell sein, musst du das Backblech eine Etage tiefer stellen. Sollte der Boden schon kross genug sein, der Teig oben aber noch zu hell sein, dann das Blech einfach eine Etage höher stellen.
  11. Fertig!

 

Blechpizza Nährwerte pro Portion 


665 21g 44g
Kalorien   Fett   Eiweiß

Mehr Informationen zur Nährwertberechnung gibt es hier.

 

Das Ganze ist im Rahmen des Synchronbackens entstanden. Wenn du schauen möchtest, wer sonst noch alles eine Pan Pizza gebacken hat und welchen Belag die Blogger hier drauf gepackt haben kann nebenan vorbei schauen:

zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf Dominik von Salamico Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum Nora von Haferflocke - Der Blog Johanna von Dinkelliebe | Backblog Foodblog Genussblog Jeny von Jenny is baking Petra von Obers trifft Sahne Britta von Backmaedchen 1967 Volker von Volkermampft Tina von Küchenmomente Simone von deliciousdishesaroundmykitchen Simone von zimtkringel Désirée von momentgenuss Martha von Bunte Küchenabenteuer Birgit M. von Backen mit Leidenschaft Britta von Brittas Kochbuch Geri von Lecker mit Geri Sandra von From-Snuggs-Kitchen Bettina von homemade & baked Ilka von Was machst du eigentlich so?! Tamara von Cakes, Cookies and more

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Jenny
Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen keine Pfanne zu verwenden. Klingt auf jeden Fall auch gut bei dir.
Britta
Deine Blechpizza sieht super aus.Liebe GrüßeBritta
Simone
Ich nehm den Titel jetzt mal als Gruß aus München an meine Heimat!Dein Blechle sieht aber auch extrem gut aus und du hattest recht: Manitobamehl ist der Bringer!Liebe Grüße aus Schwaben, Heimat das wahren heiligen Blechles :)Simone
Petra Hermann
Durch meinen "Fehlgriff" beim Mehl leider nicht so knusprig, aber deine Tipps zum Thema Spezialmehl nehm ich mit, denn Pizza essen meine Esser gern ;)
Ilka
Das ist ja auch mal eine gute Kombination.Viele GrüßeIlka
zorra vom kochtopf
Deine "Flammkuchen"-Variante klingt fantastisch. Ohne Käse könnte ich sie auch meinem Käsehasser servieren. ;-)
Tina von Küchenmomen
Cool, die Blechvariante gefällt mir auch gut und ist für eine Familie auf jeden Fall praktischer als die Pfannenlösung ;-) .Liebe GrüßeTina
Birgit M.
Was für eine tolle, herbstliche Variante, lecker. Liebe Grüsse Birgit

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