Alte Bratpfannen kann man wegwerfen - oder sie neu beschichten lassen. Wie gut das funktioniert und für wen sich das lohnt, erfährst du in diesem Artikel.
Vermutlich hat jeder eine beschichtete Pfanne zu Hause – weil sie einfach praktisch ist. Es brennt nichts an und die Pflege ist relativ einfach. Doch nach einigen Jahren gibt eine beschichtete Pfanne nun mal den Geist auf. Natürlich kann man die Pfanne dann entsorgen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, eine alte Pfanne neu beschichten zu lassen. Genau das habe ich ausprobiert.
Warum wollte ich das machen? Ich war es einfach satt, alle paar Jahre eine Pfanne, an die ich mich gewöhnt hatte, zu entsorgen und unnötigen Müll zu verursachen. Daher habe ich mich für das „Recyclen“ der Pfanne entschieden.
Pfannenbeschichtungen: Wo geht das?
Ich habe mich bei einem großen Münchener Geschäft für Küchenzubehör erkundigt, ob ich dort meine Pfanne beschichten lassen kann. Prinzipiell bietet das Geschäft diesen Service an, aber nicht für den Hersteller, auf den ich beim Kauf vertraut habe. Daher habe ich mich im Internet umgeschaut und bin auf den Dienst https://pfannenbeschichtung.de gestoßen.
Hier kann man prinzipiell alle Marken einschicken, idealerweise aber Pfannen, deren Griff man abschrauben kann. Die hohen Temperaturen beim Beschichten könnten den Griff sonst beschädigen.
Man sollte auch darauf achten, dass die Pfanne nicht verzogen, sondern noch in einem sehr guten Zustand ist. Denn beim Neubeschichten wird tatsächlich nur die Schicht verbessert, die Pfanne selbst bleibt unberührt.
So läuft das Beschichten von alten Pfannen ab
Bei diesem Anbieter musste ich nichts anderes machen, als den Auftrag von der Website in Form eines DIN A4 Blattes auszudrucken, den Griff abzumontieren und die Pfanne in einem eigenen Karton auf die Reise zu schicken.
Insgesamt war die Pfanne circa zwei Wochen unterwegs. Entweder muss man also so lange auf das Anbraten verzichten, oder man hat noch eine weitere Pfanne in der Schublade. Prinzipiell ist es sowieso sinnvoll, eine Gusseisen-Pfanne zu besitzen. Die hält in der Regel sehr lange und kann in der Zeit fast alle Aufgaben übernehmen.
Das Ergebnis der Pfannenbeschichtungen
Das Ergebnis war sehr überraschend – und zwar nur im positiven Sinn. Die neue Beschichtung fühlt sich besser und solider an als beim Original aus der Fabrik. Sicherlich war die ursprüngliche Beschichtung nicht schlecht. Aber ich, meine Frau und selbst Freunde, mit denen ich gemeinsam in der Küche stand, wir alle waren uns sicher: Die Qualität ist sehr hoch.
Der Preis: Nicht für jede Pfanne geeignet
Qualitativ konnte also die Beschichtung überzeugen, aber was kostet der ganze Spaß? Die Kosten der Beschichtung waren bei meinem Anbieter von der Größe der Pfanne abhängig. Meine hatte 28 Zentimeter Durchmesser. Die Kosten dafür waren 30 Euro. Dazu kamen aber noch Versandkosten vom Anbieter zu mir von 6,90 Euro. In Summe musste ich also 36,90 Euro an den Anbieter überweisen.
Doch das waren nicht die einzigen Kosten: Ich musste die Pfanne ja schließlich auch noch selbst auf die Reise schicken, was noch mal 4,90 Euro kostet. Die Gesamtsumme für eine Beschichtung belief sich also auf 41,80 Euro.
Vergleicht man das mit den Anschaffungskosten einer neuen Pfanne, sieht man schnell, dass sich das nur für hochwertige Pfannen lohnt.
Fazit: Für hochwertige Pfannen ist die Pfannenbeschichtung definitiv eine gute Option. Der Preis ist niedriger als eine Neuanschaffung und man schont dabei die Umwelt. Denn ein Neukauf würde deutlich mehr Abfall erzeugen und Energie verbrauchen.
Info: Ich habe für diesen Artikel kein Geld bekommen und die Kosten selbst übernommen.
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